Das Luxustraumschiff passiert eine kleine abgelegene
Insel bei seiner Fahrt durch den Indischen
Ozean. Eine heruntergekommene Gestalt in zerfetzten
Lumpen fuchtelt wild mit den Armen, springt wie verrückt am
Strand hin und her und versucht offensichtlich, mit allen Mitteln auf sich aufmerksam zu machen.
"Was hat der denn?" fragt ein
Passagier den
Kapitän.
"Ach der - der freut sich immer so, wenn wir hier vorbeikommen ..."
Der Kölner
Kardinal stirbt. Er vermacht seinen
Papagei dem
Papst. Dieser Papagei hatte die Angewohnheit, jeden Tag in der
Früh, wenn der Kardinal ins Zimmer kam, zu sagen: "Guten Morgen,
Eminenz." Wie sein Käfig nun im Arbeitszimmer des Papstes
steht, macht er genau das gleiche. Jeden Morgen: "Guten Morgen, Eminenz."
Der ganze
Vatikan ist entrüstet, dass der Papagei nicht "Guten Morgen, Eure
Heiligkeit" sagt. Sie probieren alles Mögliche,
um dem Papagei den neuen Spruch beizubringen - vergebens. Schließlich meint ein Berater des Papstes: "Weißt Du was, morgen in
der Früh gehst Du in vollem Ornat mit Mitra, Hirtenstab, prunkvollem Meßgewand usw. ins Arbeitszimmer, dann ist der Papagei
sicher so voller Ehrfurcht, dass ihm gar nichts anderes übrigbleibt, als "Heiligkeit" zu sagen.
Gesagt, getan, am nächsten Morgen schleppt sich der Papst vollbehangen mit kirchlichem Klunker ins Arbeitszimmer.
Der Papagei scheint zuerst etwas verwirrt zu sein. Dann ruft er: "Kölle Alaaf, Kölle Alaaf!"